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WARUM TIERGESTÜTZTE THERAPIE?

Sicher haben Sie Eltern zumindest eine vage Vorstellung davon, was sich hinter dem Begriff der tiergestützten Therapie verbirgt. Es handelt sich um den Einsatz von Tieren im therapeutischen Kontext, nicht um die Therapie alleinstehend durchzuführen, sondern um den Therapeuten in seiner Arbeit zu unterstützen. Dies kann im psychologischen, pädagogischen oder sozialintegrativen Rahmen geschehen.

Der Grund für den Einsatz von Tieren ist dabei relativ simpel zu erfassen: Tiere sind unvoreingenommen, sie scheren sich nicht um körperliche oder seelische Makel und nehmen ein Mensch so an, wie er eben ist. Gerade aufgrund der häufig mit Krankheiten einhergehenden Stigmatisierung ist diese tierische Neutralität ein hohes Gut. Außerdem sind Tiere ein bewährtes Mittel zur Kontaktaufnahme zu Kindern. Selbst ein schüchternes, ängstliches und fremden Menschen gegenüber verschlossenes Kind kann sich nur schwer dem Charme von Hund, Katze, Kaninchen und Co entziehen, so dass der Weg zu einer tragfähigen Therapeut-Klient-Beziehung geebnet ist.

Darüber hinaus bringen alle Tiere typische Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften mit, die kurativ bei verschiedenen Erkrankungen wirken können. Das therapeutische Verhältnis stellt sich bei der tiergestützten Therapie immer als Triade bestehend aus Klient, Tier-Therapeuten-Team und Bezugsperson dar.

Das gesamte Verfahren ist zielgerichtet und läuft über das Tier als zentrales Medium ab. So wird dieses zum Beispiel als Mittel der außersprachlichen Kommunikation eingesetzt. Dabei soll der Einsatz von Tieren das Verhalten der Klienten insgesamt positiv beeinflussen. Die tiergestützte Therapie gilt als alternatives medizinisches Heilmittel, das bei seelischen wie auch körperlichen Krankheitsbildern zum Einsatz kommen kann.

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